Einsatzbericht – Archiv Mai 2015

Einsatz vom 26.05.2015

Im Zuge eines Bootsunfalls am 26.05.2015 um ca. 14:45 Uhr stürzte ein 15- Jahre alter Bursch im Neusiedlersee im Bereich zwischen Podersdorf und Winden am See vom Boot und wurde seither nicht mehr aufgefunden. Der ebenfalls an Bord befindliche Vater verständigte die LSZ Burgenland, welche umgehend die sechs Feuerwehrbootsstützpunkte sowie den Feuerwehrtauchdienst und die Wasserrettung alarmierte. Durch die Feuerwehrboote wurde die Unfallstelle angefahren sowie das noch immer abtreibende Boot abgesucht, jedoch konnte der Bursch nicht gefunden werden. Die Suchmaßnahmen wurde anfänglich von zwei Feuerwehrtauchern unterstützt, welche vom Hafen Neusiedl am See aus mit dem Polizeihubschrauber an die Einsatzstelle geflogen wurden.

Die Suchaktion wurde im Laufe des Tages von einer punktuellen Suche auf eine systematische Suche sowohl auf dem Wasser als auch aus der Luft umgestellt, dabei wurde der gesamte Schilfgürtel im Bereich zwischen Podersdorf und Illmitz auf einer Länge von rund 12 Kilometern sowie der Bereich der Unfallstelle abgesucht. Am Abend wurde durch den Bezirkshauptmann Mag. Huber eine erste Einsatzbesprechung in Podersdorf abgehalten, wobei alle weitere Maßnahmen in Absprache mit der Feuerwehr und der Polizei besprochen wurden. In den darauf folgenden Tagen wurde die Suche rund um die Uhr mit unterschiedlicher Stärke fortgesetzt, wobei auch diverseste technische Hilfsmittel, wie z.B. Wärmebildkameras, Nachtsichtgeräte, ein Schleppsonar der Wasserrettung sowie Suchhunde der Polizei zum Einsatz kamen. Unterstützung erhielten die Suchmannschaften auch von der Wasserrettung mit zwei Booten und speziell ausgebildetes Personal für die Suche am und im Schilf. Des weiteren wurden täglich Einsatzbesprechungen über den aktuellen Verlauf der Suche abgehalten.

Am Dienstag, den 02.06.2015, wurde der Leichnam um ca. 16:00 Uhr von einem Polizeiboot mitten im See zwischen Podersdorf und Breitenbrunn am Wasser treibend gefunden, wurde vom Feuerwehrboot Neusiedl am See geborgen und an die Polizei übergeben.
Insgesamt leisteten rund 190 freiwillige Feuerwehrmitglieder rund 2000 sowie die 30 Einsatzkräfte der Wasserrettung rund 350 unbezahlte Einsatzstunden.

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